Wonach habe ich Hunger?
Als Prototyp eines Menschen, der nie genug bekommen kann, trat in der Eingangsphase des Gottesdienstes Ilsebill aus dem Märchen „Vom Fischer un sine Fru“ auf. Mit immer größeren, kostbareren Kopfbedeckungen machte Ilsebill alias Angelika Siegel ihren unstillbaren Hunger nach Macht und Reichtum augenfällig, während ihr Mann (Roger Stephan als Fischer) immer kläglicher seine Gänge zum Meeresstrand antrat um nach dem Butt zu rufen.
Biblisch ausgeführt wurde das Thema an Hand des Gleichnisses vom reichen Kornbauern. Dazu gab es ein Predigtgespräch, wo der Frage „Was sättigt uns eigentlich?“ aus unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen wurde.
Alle Gottesdienstbesucher waren aufgerufen, sich aus einer umfangreichen Liste vier Punkte auszuwählen, Werte und Güter, von denen sie gern mehr hätten. Mehr Zeit, Frieden, mehr Freude und „Gesundheit“ waren die Spitzenreiter.
Musikalisch bereicherte der Projektchor der Paulusgemeinde den Gottesdienst. Nach der fröhlichen Einstimmung mit „Hallo, schön dass ihr da seid“ erklang passend zum Thema das vertonte Gebet „Guter Gott zeig uns den Weg“; am Ende des Gottesdienstes erklang ein beeindruckend intensiv gesungenes Vaterunser-Gebet.
Die Gottesdienstgemeinde bekam einen Segen mit auf den Weg und zum Ausklang gab es im Großen Gemeindesaal angeregte Gespräche bei Schmalzbrot, Äpfeln und Kaltgetränken.
Man kann sich schon auf den 18. Januar freuen, wenn unter der Überschrift „Alles auf Anfang“ der nächste Paulus-Punkt-5-Gottesdienst stattfinden wird.
Ulrike Blanke
