Gemeindeausflug zum Kloster Loccum


Viel zu spät begreifen viele

die versäumten Lebensziele:

Freude, Schönheit der Natur,

Gesundheit, Reisen und Kultur,

Darum, Mensch, sei zeitig weise!

Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

 

Diesen Worten von Wilhelm Busch kamen 60 eifrige ökumenische Pilger aus Himmelsthür am 19. Oktober gerne nach. Vikarin Jäger hatte wenige Tage vorher schon einen Abend lang Geschichten und Hintergründe in Wort, Kurzfilmen und Bildern über das Kloster Loccum  zum Besten gegeben. Das Kloster empfing uns mit offener Tür und noch offenerem Herz (porta patet cor magis), mit schönster Sonne und buntem Laub. Bei einer Klosterführung konnten wir staunen über die frisch renovierte lichtdurchflutete Stiftskirche, den Kreuzgang des Klosters samt seiner anliegenden Räume und die Geschichten und Bräuche aus dem Leben der Mönche und den Ereignissen um das Predigerseminar, der Ausbildungsstätte heutiger Pastorinnen und Pastoren. Mittags feierten wir in der Stiftskirche die „Hora“, dem schon dort 850 Jahre währenden Stundengebet der zisterziensischen Mönche. Gutes Essen im Klostercafé „Himmelszelt“ und kleine Streifzüge über das Klostergelände ließen uns Kraft sammeln für einen Nachmittag in Wiedensahl. Dort brachen beim Besuch des Geburtshauses von Wilhelm Busch und einem Rundgang durch das Dorf viele Erinnerungen auf an seine wunderschönen und lustigen Verse und die eigene Kindheit. Wir nahmen gern Einblick in Leben und Werk dieses wundervollen Künstlers. Ein gemütliches Kaffeetrinken „bei Wilhelm Busch zu Hause“, in den historischen und heute liebevoll gestalteten Kellergewölben und Geschäftsräumen seines Elternhauses, rundete den Tag fröhlich ab. Gott sei Dank für diese kleine Reise, die vielen noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

portrait jaeger_larissa
Vikarin Larissa Anne Mühring