Da war viel Licht los im Dezember!
Am 1. Advent begann das neue Kirchenjahr. Im Familiengottesdienst mit Gitarrengruppe wurde die erste Kerze am Adventskranz angezündet.„Macht hoch die Tür“ war das Thema des Gottesdienstes. Bei der ersten Krippenspielprobe mit Ulrich Schlatter wurden den Kindern ihre Rollen zugeteilt. Im Gemeindesaal fanden sich alle ein, die sich das vergangene Kirchenjahr in Erinnerung rufen lassen wollten. Rainer Dannenberg hatte eine Fülle Bilder und Videos mit musikalischer Untermalung zusammengestellt, die an die herausragenden Gottesdienste und Veranstaltungen 2013 erinnerten. Pastorin Blanke und der Kirchenvorstand bedankten sich bei allen amtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/Innen. So manche freie Stunde wurde in den letzten 12 Monaten investiert und machte das Gemeindeleben möglich, bunt und abwechslungsreich. Die nächsten Einladungen wurden gleich ausgesprochen.
Vier Ökumenische Adventsandachten fanden abwechselnd in der St. Martinus- und Pauluskirche statt. Die „inneren Wege“ im Advent waren kreativ vorbereitet worden. Pastorin Blanke hatte ein großes Kerzentor aufgebaut - als das Tor zum Advent. Pfarrer Schäfers brachte eine Marienfigur mit in die Pauluskirche. Der Hauskreis hatte sich viele Gedanken gemacht über Sterne und gab überzeugende Glaubensaussagen weiter. Für die letzte Andacht hatte Vikarin Jäger sogar Konfirmanden begeistern können sich zu beteiligen es in der dunklen Pauluskirche heller werden zu lassen. Alle Andachten waren wirklich gut besucht. Das lässt auf eine Fortsetzung der ökumenischen Adventsandachten 2014 hoffen!
Auch die weiteren Adventsgottesdienste boten je eine Besonderheit: Am 2. Advent wurde das Abendmahl gefeiert und Vikarin Jäger ließ mit ihren Worten den Seher Johannes fast bildhaft in Erscheinung treten. Am 3. Advent sang die Chorgemeinschaft Eintracht im Gottesdienst. Im Anschluss gab es bei Tee und Gebäck eine kleine Ausstellung zum Thema: „Kindheits(t)räume“ zu betrachten. Die ausgestellten Erinnerungskisten waren während eines Kunstworkshops in der Paulusgemeinde entstanden. Am 4. Advent war die Hornklasse der Musikschule zu Gast im Gottesdienst.
Wieder feierten Grundschule und Gymnasium in Himmelsthür ihre Weihnachtsgottesdienste in der Pauluskirche. Viele Fotos und Berichte dieser besonderen Großgottesdienste können Sie hier auf der Internetseite nachlesen.
Der Gemeindeabend im Advent bot eine gute Mischung von besinnlichem (Gedichte und Geschichten) und fröhlichem Zusammensein (Der Weihnachts-mann und sein Rentier mit der rot blinkenden Nase stöhnten unter der Arbeitsbelastung zum Fest). Die Gitarrengruppe und die Chöre sorgten musikalisch für die rechte Adventsstimmung. Das üppige und leckere Bufett war von den Gästen zusammengetragen worden. Allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen gelungenen Abend, der mit einem Segen in der Kirche im Kerzenschein seinen festlichen Abschluss fand.
Weihnachtsgottesdienste in der Pauluskirche: Über 1000 Menschen besuchten am Heiligabend die Gottesdienste. Auf dem Weg zur Krippe waren nicht nur Hirten und Könige unterwegs. Zum Krippenspiel kamen Kinder und Erwachsene. Auch in diesem Jahr verfolgten alle gespannt die alte, immer wieder neue Geschichte der Geburt Jesu.Gedankt und verabschiedet wurde U. Schlatter, der nach 20 Jahren das letzte Mal das Krippenspiel mit Kindern der Gemeinde eingeübt hatte.
In der Predigt der Christvesper erzählte Pastorin Blanke von einem Traum. Sie befand sich auf einem Spaziergang rund um Himmelsthür. Begleitet wurde sie von Frauen und Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sei könnten. Unterwegs fand die Gruppe achtlos weggeworfene Gegenstände, die aber zur persönlichen Geschichte gehörten. Da braucht es Kraft über sein Leben nachzudenken. Das geht unter die Haut und fordert manchmal gar Tränen. Aber die Gruppe spürte, sie war dem Weihnachtsgeheimnis auf der Spur. Und die Menschen kamen an, bei sich selbst und an der Krippe, mitten in Hoffnung und Vertrauen.
Der Gottesdienst zur Christnacht begann mit Stille, leiser Orgelmusik und der Verkündigung: „Fürchtet euch nicht“.Der dämmrige Kirchenraum tauchte mehr und mehr ins heller werdende Licht.Der Chor, vom Klavierspiel begleitet, trug zur Feststimmung bei.Und in der Predigt fragte Vikarin Jäger: „Warum machen wir das alles? Die aufwendigen Vorbereitungen, die Reisen zur Familie…“ Ja, man spürt es:Da ist seit jeher diese Sehnsucht nach Licht und Liebe. Nach dem Abendmahl wurde Kerzenlicht weitergereicht. Und mit den Kerzen in den Händen wurde das alte Lied gesungen, das allen Gottesdiensten gemeinsam ist: Oh, du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!
29.12. Lieder und Geschichten an der Krippe: „Das war der i-Punkt zum Weihnachtsfest“, so äußerte sich eine Frau zu diesem Gottesdienst und erhielt die Zustimmung aller Besucher/Innen.Vor dem Gottesdienst hatten die Gottesdienstteilnehmer/Innen drei Weihnachtsliederwünsche auf einer Vorschlagsliste angekreuzt. Die acht meistgewünschten Lieder wurden zwischen den vorgetragenen Geschichten, Gedichten und Gebeten gesungen. So wurden sie noch einmal wach gerufen, die Lieder zur Weihnacht, die man vermisst hätte, wären sie nicht noch einmal gesungen worden. Danach traf man sich in netter Runde zum Klönen beim Glühwein.
Die Gottesdienste zum Jahreswechsel waren in diesem Jahr gut besucht. Wie eine Klammer fügten sie sich um die Jahresschwelle. Zu Silvester bekam jeder eine Scherbe in die Hand und konnte bei einer Meditation mit Vikarin Jäger und einem wunderschönen Orgelspiel von Kantorin Brungs seinen eigenen „Scherben“ des Jahres 2013 gedenken. Zu Neujahr wurde es frischer und gemeinsam bedachten wir die anspruchsvolle Jahreslosung aus Psalm 73. „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ – so steht es auf bunten Lesezeichen. Möge das so bleiben: Dass Gott unserer Gemeinde nah ist auch im Jahr 2014 – und wir ihm nahe kommen können wann immer wir wollen. Gesegnetes Jahr 2014!
Hannelore Pinkepank