Erntedank 2013

Gott, deine Welt ist voller Farben! Bereits am 2. Oktober fand zunächst ein ökumenischer Erntedankgottesdienst mit den Himmelsthürer Grundschulen und den Kindergärten „Himmelsthürchen“ und  St.Martinus statt.

Welch‘ buntes Treiben in einer rappelvollen Kirche mit so vielen fröhlichen Kindern! Die Kinder wussten sehr genau, warum Erntedank gefeiert wird: Man sagt nicht „Danke, liebe Ernte“, sondern „Danke, lieber Gott, für die Ernte und alles Brot und alles Leben!“

Die Viertklässler sangen und spielten mit Percussion-Instrumenten von einem Bauern, der aufs Feld ging und Körner säte. Weder auf dem Weg, noch auf steinigem Boden, noch unter dornigen Sträuchern wuchsen sie. Aber einige fielen auf fruchtbaren Boden und brachten reiche Frucht. Wer auf Gott vertraut, dem geht es gut – manchmal muss man eben etwas Geduld haben. Die Schüler und weitere Gemeindemitglieder brachten reichlich Erntegaben und Spenden zum Altar, die wir an den „Guten Hirten“ weiter gereicht haben. Vielen Dank noch einmal an alle Spender!

13.10.2013

Noch bunter wurde es dann am Erntedanksonntag mit Orgel, Gitarrengruppe und bunt verkleideten KirchenvorsteherInnen. Vikarin Jäger erzählte in Anlehnung an eine Geschichte von Gina Ruck Paque´t die Geschichte vom vierfarbigen „Viertelland“.

In einem Viertel war alles gelb und die Menschen träumten sogar gelb, anderswo im blauen Viertel hatte jeder blaue Zahnbürsten, im grünen Viertel sangen die Menschen immer „Mein grüner, grüner Kaktus“ und liebten Bohnen und Gurkensalat und im roten Viertel warfen die Kinder beim Spielen Tomaten in den Sonnenuntergang. Jedes Viertel war nur für sich. Erst der kleine mutige Erbs, natürlich im grünen Viertel geboren, wünschte sich einen roten Klecks – und nachdem dann im grünen Viertel eine rote Rose gewachsen war, begannen die Kinder von Viertelland die Grenzen ihrer Länder zu verwischen und fortan gemeinsam zu spielen und zu lachen. Die Erwachsenen machten große Augen und staunten.

Der heilige Geist ist in der Lage viele Farben zu mischen. Wie gut es sein kann Grenzen zu überwinden! Unsere Füße sind auf weiten Raum gesetzt. Gott sei Dank am Erntedankfest für unsere farbenfrohe und bunte Welt, in der auch dunkle Farbtöne gut eingebettet sind. Werden wir bunter! Der allmächtige Gott schenke uns die Vielfalt der Farben, damit unser Fuß auf einem bunten Weg gehen kann. Bei einem leckeren Mittagessen wurde noch fröhlich geklönt und gelacht und viele gingen im Geiste deutlich farbiger in den grauen Herbsttag, als sie gekommen waren.